„In diesem Testnetz wird es möglich sein, beteiligte Geräte zu steuern. Im Wechselrichter vorhandene Regelfunktionen können dabei von einer übergeordneten Netzregelung direkt verändert und optimiert werden. Das macht ein Niederspannungsnetz zu einem Smart Grid.“, weiß Dr. Martin Heidl von der Fronius Systemtechnik. Ziel ist es, ohne Leistungseinbußen mehr dezentral erzeugten Strom einzuspeisen als es ohne die Smart Grid Maßnahmen möglich wäre.

Durch die Blindleistungsregelung, welche der Fronius Wechselrichter bereitstellen kann, bleibt die Netzspannung innerhalb der gewünschten Grenzen. Die direkte Kommunikation mit dem Smart Grid ermöglicht, dass die technisch ausgeklügelten Regelalgorithmen im Fronius Wechselrichter ferngesteuert beeinflusst werden können. Der Smart Grid Controller steuert mithilfe der Daten der Smart Meter den regelbaren Transformator sowie die Wechselrichter. Es wird mit dieser Regelung erreicht das Gesamtnetz hinsichtlich Spannungshaltung, maximaler Einspeisung und geringen Verlusten zu optimieren.

Dieses Forschungsprojekt unter der Leitung des AIT (Austrian Institute of Technology) wird gemeinsam mit der Energie AG Oberösterreich Netz GmbH, Siemens AG Österreich, Linz Strom Netz GmbH, Salzburg Netz GmbH und BEWAG Netz GmbH durchgeführt. Die Installationen starten im Frühjahr 2012. Das Gesamtprojekt ist auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt.

Eine weitere positive Meldung kommt aus dem PV-Forschungskraftwerk in Eberstalzell. Dort sorgen 18 Fronius CL Zentralwechselrichter seit einem Jahr für eine außergewöhnlich sonnige Leistung: *Die Stromerträge liegen um zehn Prozent über der schon optimistischen Prognose der Solar-Experten