„Die Analyse zeigt, dass der Einsatz von Technik wie der von regelbaren Wechselrichtern oder Sensorik in den Verteilnetzen bereits heute sehr sinnvoll ist“, so Ludwig Karg, Leiter der E-Energy Begleitforschung. „Das zeigen auch die Erfahrungen der sechs Modellprojekte des Förderprogramms ‚E-Energy – Smart Grids made in Germany‘, das von Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium gefördert wird. Hier werden diese Komponenten bereits heute getestet.“

Eröffnung des ‚Kompetenzzentrums E-Energy‘ durch Dr. Bernhard Heitzer, BMWi

Zu sehen sind diese Entwicklungen vom 23. bis 27. April auf der Hannover Messe im ‚Kompetenzzentrum E-Energy‘ (Halle 13/ Stand C 45), das am ersten Messetag (Montag  23. April) um 13 Uhr von Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Dr. Bernhard Thies, Geschäftsführer Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (DKE), Anke Hüneburg, Bereichsleiterin Energie im ZVEI, Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter Deutsche Messe und Ludwig Karg im Smart Grids Forum eröffnet wird.Direkt im Anschluss findet um 13.30 Uhr im Smart Grids Forum die Gründungsveranstaltung des EEBus e.V. statt. Der Verein wird den EEBus als standardisiertes und konsensorientiertes Vernetzungskonzept von Smart Grid und Smart Home weiterentwickeln und am Markt etablieren. Gründungsmitglieder sind u.a. ABB, Busch Jaeger, Kellendonk Elektronik, Miele, Vaillant, SolarWorld, Landis+Gyr oder Kofler Energies.

Das ‚Kompetenzzentrum E-Energy‘ steht unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler zeigt auf mehr als 850 m² Entwicklungen und Neuheiten aus den sechs Smart Energy Regionen:

  • MeRegio zeigt auf anschauliche Weise den Wirkzusammenhang zwischen volatiler Erzeugung und temporärer Speicherung sowie Lastverlagerung im Privathaus und im Gewerbe. Konkrete Fallbeispiele zeigen, dass es sinnvoll und sogar notwendig ist, Haushaltsgeräte und auch Elektroautos in das Smart Grid von morgen zu integrieren.
  • eTelligence zeigt, wie in Cuxhaven 650 Haushaltskunden innovative Stromtarife und verschiedene Feedbacksysteme testen, mit denen der Energieverbrauch, die Energiekosten sowie die CO2-Emissonen genauestens analysiert werden können. Ein Virtuelles Kraftwerk verknüpft über eine Marktplattform Stromerzeuger und speziell große Energiespeicher wie Kühlhäuser effizient miteinander.
  • Mit dem Energiebutler hat die  Modellstadt Mannheim (moma) einen Energiemanager für die Verbindung von  Smart Grid und Kundenobjekt entwickelt. Er ist eine Komponente zur Verbrauchssteuerung sowie zur Integration erneuerbarer Erzeuger in Markt- und Netzfunktionen innerhalb dezentraler zellularer Energiesysteme, die regionale Mechanismen in verbundenen Energiesystemen ermöglichen
  • Smart Watts zeigt, wie mit dem EEBus, einem offenen Schnittstellenstandard für die Kommunikation von der Erzeugung bis zum Verbrauch, herstellerunabhängige Energiemanagementfunktionen für das Smart Grid realisiert werden können. Durch die plug-and-play Anbindung von Hausgeräten können Endkunden aktives Energiemanagement im privaten Bereich betreiben.
  • Die regenerative Modellregion Harz (RegModHarz) zeigt den Weg der elektrischen Energie vom erneuerbaren Erzeuger über das intelligente Netz zum steuerbaren Verbraucher. Dabei kann man sehen, wie mit der Leitwarte eines virtuellen Kraftwerkes die fluktuierende Stromproduktion von Erzeugungsanlagen (Wind, Sonne, Biogas) im Harz gesteuert, ausgeglichen und an den Stromverbrauch angepasst werden kann.
  • E-DeMa zeigt Kleinstkraftwerke sowie eine intelligente Verbrauchssteuerung für die Ankopplung von Haushalten und kleinen Betrieben an eine elektronische Marktplatz-Plattform. Es wurde eine ganzheitliche Infrastruktur zur Steuerung des Verbrauchs entwickelt, bei der die Endkunden aktiv eingebunden werden und auf deren Basis sich weitere Energiedienstleistungen etablieren können.

Darüber hinaus finden auf dem ‚Smart Grid Forum‘ im ‚Kompetenzzentrum E-Energy‘ täglich Vorträge und Diskussionen zur intelligenten Energieversorgung der Zukunft statt. Die Panels bieten Gelegenheit, mehr zu den aktuellen Entwicklungen, den Herausforderungen und den Perspektiven des Internets der Energie zu erfahren. Das detaillierte Programm finden Sie anbei oder  unter www.e-energy.de/de/1915.php.