Dabei soll ein Bewusstsein für die Problemstellung der fossilen Energieversorgung über eine gezielte Emotionalisierung erfolgen, Lösungsansätze und Technologien der Erneuerbaren Energie präsentiert und Auswirkungen des Handelns eines jeden einzelnen Menschen aufgezeigt werden. Es wird nicht nur auf reine Information, sondern vor allem auf Verständnis gesetzt. Über Experimentieren und Anwenden mittels „Mini Spielen“ wird das Gelernte verinnerlicht und vertieft. Da man die Natur des Menschen nicht ändern kann, müssen wir uns mit seinem Verhalten auseinandersetzen. Die Ausstellung gibt den Besuchern ein persönliches Interesse daran, sich auf die Logik der nachhaltigen Entwicklung einzulassen. Die Nutzer der Erneuerbaren Energie werden mit Bewunderung betrachtet. Es werden also die Erfinder und Nutzer neuer, umweltfreundlicher Technologien ins Rampenlicht gestellt.
Gestaltung und Ablauf:
Der „Opulenz“ und Gegenständlichkeit des Fuchspalastes wird mittels Abstraktion und Zurückhaltung in der Wahl der gestalterischen Mittel entgegen gewirkt. Das Thema der Ausstellung ist geprägt durch das Sonnenlicht und die darin enthaltene Energie, die letztendlich Ausgangspunkt für Erneuerbare Energie ist. Gestalterisch wird der Lichtstrahl in Form einer abstrahierten Lichtwelle die
Ausstellungsästhetik ausmachen. Die Lichtwelle zieht sich als Präsentationsfläche durch die gesamte Ausstellung und dient dem Besucher gleichzeitig als Leitsystem. Sie beginnt bereits vor dem Eingang und bewegt sich durch die Räumlichkeiten. Sie bildet in weiterer Folge einen Kulissenraum für die Ausstellungsbereiche und –medien. Helligkeitsunterschiede mittels Beleuchtung und Abdeckung blenden die bisherige Gestaltung des Inneren fast zur Gänze aus.
Die Präsentationsflächen der gesamten Ausstellung wurden mit Produkten der Firma Fundermax realisiert. Fundermax nahm den Entwurf der Lichtwelle auf und kreierte daraus ein Individualdekor. Dieses individuell gestaltete Design wurde in einem speziellen Produktionsverfahren auf die Fundermax Compact Interior Platten und Schichtstoffplatten umgesetzt. Die Leinwand und die Raumverkleidung des Kinosaales wurden mit beschichteten Spanplatten (FunderMax Star Favorit) ausgeführt.
Eingang und Foyer:
Der Eingang ist leuchtender Blickfang und erzeugt Aufmerksamkeit. Die Besucher der Ausstellung werden bereits am Vorplatz des Fuchspalastes abgeholt. Die Lichtwelle zieht den Besucher visuell in das Innere und geleitet ihn ins Foyer. Das Foyer wird multifunktional genutzt: Neben der Funktionen als Wartebereich und Versammlungsort für den getakteten Ausstellungsbetrieb wird in naher Zukunft die Verleihzentrale für Elektro-Mountainbikes Platz finden. Am 18. November in Betrieb geht dort die Tourismusinformation.
Im Foyer angekommen, wird der Besucher auf folgende Problematiken hingewiesen:
- CO²-Ausstoß und die Folgen
- Atomenergie
- Klimaveränderung
- Naturkatastrophen
- Endlichkeit fossiler Energie
Zusätzlich werden Begriffe wie Energie, Sonne, Licht, fossile Brennstoffe, Erneuerbare Energie, Elektromobilität etc. erklärt und deren Bedeutung erläutert. Außerdem können Besucher sich zum Thema Energie-Effizienz im Haushalt und ihren persönlichen Fußabdruck informieren.
Kino:
Die Lichtwelle geleitet die Besucher über den Stiegenaufgang in das Obergeschoß und macht dabei ganz dezent auf die Beziehung Sonne, Mensch und Natur aufmerksam. Im abgedunkelten Raum finden die Besucher eine originale Kinobestuhlung vor. Dort Platz genommen, wird anhand eines qualitativ hochwertigen Kurzfilmes spannend, emotional und informativ die Geschichte der Erneuerbaren Energie erzählt. Den Besuchern wird in zehn Minuten die Problematik der Energieversorgung noch einmal verbildlicht, Lösungen werden aufgezeigt und der Bezug zu St. Veit und Kärnten hergestellt.
Spätestens nach dem Kinofilm wird den Menschen bewusst sein, dass die fossilen und atomaren Energieformen Gefahren bergen und an ihre Grenzen geraten. Es gibt Alternativen dazu - welche und wie diese funktionieren, erfahren sie im darauffolgenden Raum.
Die Mitmach-Ausstellungszone:
In der Mitte der Mitmach-Ausstellungszone wird ein interaktives Modell die Sonnenstadt St. Veit präsentieren. An Hand einer großen Boden-Projektion werden die Schritte, Maßnahmen, Projekte, Unternehmen dargestellt. Von den Sonnenkraftwerken über die Elektromobilität bis zum Fernwärmenetz kann St. Veit von oben bis unter die Erdoberfläche betrachtet werden. Im Raum verteilt finden die Besucher fünf Kojen, die jeweils einen Schwerpunkt in der Darstellung haben:
- Solarenergie
- Wasserkraft
- Windkraft
- Biomasse
- Elektromobilität
Mittels Grafiken, interaktiven Screens, physischen Ausstellungsstücken und sog. „Laboratorien“ können sich die Besucher selbstständig über die jeweilige alternative Energieform umfangreich informieren, ausprobieren und sich ein Bild über deren Anwendung und Einsatzmöglichkeiten machen.
Öffnungszeiten:
Donnerstag – Sonntag, 10 – 16 Uhr.
Sowie außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage.
Infos unter www.erlebnis-energie.com
Eintrittspreise:
Erwachsene € 5,-
Ermäßigte € 3,- (Schüler, Studenten, Zivil- und Präsenzdiener – mit Ausweis; Schulklassen und Gruppen ab 10 Personen)
Familienbonus: Kinder u. Jugendliche bis 14 J. in Begleitung mind. 1 erwachsenen Vollzahlers gratis